Cutout-Animation ist eine Technik der Animation, bei der Figuren und Szenen aus flachen, ausgeschnittenen Materialien wie Papier, Karton oder Stoff erstellt werden. Diese ausgeschnittenen Teile werden dann auf einer flachen Oberfläche arrangiert und schrittweise bewegt, wobei jedes Bild einzeln fotografiert wird. Wenn die Bilder in schneller Abfolge abgespielt werden, entsteht die Illusion von Bewegung. Cutout-Animation zeichnet sich durch ihre charakteristische zweidimensionale, flache Ästhetik aus. Außerdem kann man mit wenig Mitteln schon selbst kleine Videos drehen.
Cutout-Animation hat durch ihre Einfachheit und ihre künstlerische Ausdruckskraft einen besonderen Platz in der Welt der Animation. Sie bietet eine einzigartige visuelle Ästhetik und ermöglicht kreative Flexibilität, die durch andere Techniken schwer zu erreichen ist. Trotz der Entwicklungen in der Computeranimation bleibt Cutout-Animation ein geschätztes und häufig genutztes Medium, das sowohl in traditionellen als auch in digitalen Formaten fortbesteht.
Bekannte Filme in Cutout-Animation
South Park (Serie)
Angela Anaconda
DIY
Benötigtes Material
Hier eine Liste der Dinge die man für die Erstellung eines eigenen kleinen Stop Motion Films im Cut Out Style benötigt:
- Papier
- Schere
- Schneidematte
- Klebstoff
- Lineal
- Bleistifte und Radiergummis
- Farben und Pinsel
- Marker und Stifte
1. Figuren und Requisiten erstellen
Figuren designen
Zeichnen und Ausschneiden: Zeichne deine Figuren und ihre beweglichen Teile (Arme, Beine, Köpfe) auf Papier oder Karton und schneide sie sorgfältig aus.
Gelenke erstellen: Verwende kleine Metallösen, einfache Klebebandscharniere oder Nadel und Faden, um die Gelenke zu verbinden bzw. beweglich zu machen. Du kannst die Einzelteile auch vorerst lose lassen und beim Dreh mit Patafix befestigen
Hintergründe vorbereiten
Szene gestalten: Zeichne und schneide deine Hintergrundszene aus. Diese kann statisch oder ebenfalls aus mehreren beweglichen Teilen bestehen, um eine dynamischere Animation zu ermöglichen.
2. Aufbau der Szene
Flache Oberfläche: Wähle eine stabile, flache Oberfläche als Bühne für deine Animation.
Beleuchtung einrichten: Positioniere die Lichtquellen so, dass sie gleichmäßig beleuchten und harte Schatten vermeiden.
Kamera positionieren
Stativ verwenden: Stelle die Kamera oder das Smartphone auf ein Stativ, um Verwacklungen zu vermeiden.
Rahmen festlegen: Bestimme den Bereich, den die Kamera erfassen soll, und stelle sicher, dass die gesamte Szene gut sichtbar ist.
3. Animation erstellen
Bewegungen planen
Storyboard zeichnen: Skizziere die wichtigsten Bewegungen und Szenenübergänge, um den Ablauf der Animation zu planen.
Schrittweise Bewegung: Bewege die Figuren und Requisiten minimal und fotografiere nach jeder Bewegung einen Frame.
Fotografieren
Kontinuierlich arbeiten: Bewege die Figuren nur geringfügig zwischen den Aufnahmen, um eine flüssige Animation zu erzeugen.
Geduld bewahren: Cutout-Animation erfordert viel Geduld und Präzision. Kleine, gleichmäßige Bewegungen führen zu den besten Ergebnissen.
4. Nachbearbeitung
Bilder importieren: Übertrage die Fotos auf deinen Computer.
Bildbearbeitungssoftware: Verwende Programme wie Adobe Photoshop oder GIMP, um die Bilder zu bearbeiten, falls nötig.
Animation zusammenfügen
Stop-Motion-Software: Importiere die Bilder in eine Stop-Motion-Software wie Dragonframe oder Stop Motion Studio.
Framerate einstellen: Wähle eine passende Bildrate (meist 12-24 Bilder pro Sekunde), um eine flüssige Animation zu erzeugen.
Feinabstimmung: Füge Effekte, Ton und Musik hinzu, um die Animation zu vervollständigen.
5. Präsentation
Videodatei erstellen: Exportiere die fertige Animation als Videodatei.
Teilen und Vorführen: Teile deine Animation online oder präsentiere sie vor Freunden und Familie.
Viel Spaß und Erfolg bei deinem Animationsprojekt!